Kolumbarium – Ein Update
Haben Sie schon einmal versucht, ein Sofa durchs Treppenhaus zu bugsieren? Irgendwo bleibt man immer hängen, egal wieviel Helfer man hat. Das Geländer ist zu hoch, die Kurve zu eng. Irgendwer klemmt sich immer die Finger ein, Beulen und blaue Flecke gibt es gratis dazu, von den Schrammen an der Wand gar nicht zu reden. Dann auf der Zielgeraden, kurz vor Haus- der Wohnungstür geht nichts mehr. Den Stromzähler oder Briefkasten, der zusätzlich im Weg hängt, hatte niemand auf der Rechnung. Dazu der schon fast klassische Irrtum bei den Ausmaßen der Haus- oder Wohnungstür: „... Das passt schon ..." Nach Momenten völliger Rat- und Hilflosigkeit, die zündende Idee: „... Wir könnten ja die Beine abschrauben..."
Wenn das sperrige Möbel dann im neuen Domizil steht, sind alle Mühen und Blessuren vergessen: „...Guck mal wie schön..."
Unser Sofa im Treppenhaus ist zur Zeit das Dach des Kolumbariums. Anstelle der geplanten Reparaturen am Dach des ehemaligen Kirchenraumes muss nun eine Komplettsanierung vorgenommen werden. Eingedrungenes Wasser gefährdet die Trockenbauarbeiten und die Einrichtung des Innenraums. Zeitplan adé (wieder einmal) aber wir sind froh, dass das Ausmaß des Dachschadens - ja ja, lachen sie ruhig, wir tun es inzwischen auch - noch rechtzeitig erkannt wurde.
Um einiges zügiger schreitet der Ausbau der Gemeinderäume voran. In ein paar Wochen kommen die neuen Fenster. Dann wird der neue Fußboden verlegt und nach ein paar Restarbeiten sind die Räumlichkeiten wieder nutzbar.
Aber für jedes Problem gibt es eine Lösung, sprich kein Sofa musste bisher in einem Treppenhaus zurückgelassen werden. Nach der ersten Schrecksekunde wurde ein Sanierungsplan für das Dach aufgestellt, die Zeitverzögerung hält sich in Grenzen.
Wir sind zuversichtlich, das Kolumbarium in diesem Jahr fertigzustellen und endlich sagen zu können: „...Guck mal, wie schön..."
Für den Kolumbariumsausschuss:
Christiane Koschinsky/Manon Veit